Apps für iOS programmieren

Die Veröffentlichung einer iOS-App erfordert einiges an Aufwand – nicht nur was das Programmieren angeht.

Hände an Macbook mit abgebildetem Code auf dem Display

In unserem allgemeinen Beitrag zum Programmieren von Apps haben wir dir schon erklärt, dass Apple für das Entwickeln von iOS-App Swift eingeführt hat. Die 2015 vorgestellte Programmiersprache soll Objective C als Programmiersprache für iOS ablösen.

Was Objective C an Funktionen bietet, lässt sich auch mit Swift umsetzen. Dazu hat Apple einige Funktionen eingeführt, die die Arbeit mit Swift erleichtern sollen. Variablen werden in Swift beispielsweise automatisch erkannt und einem Typ zugewiesen – in Objective C musst du das manuell erledigen.

Entscheidest du dich dazu, deine iPad- bzw. iPhone-Apps in Swift zu programmieren, kannst du die Programmiersprache kostenlos herunterladen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Installation findest du hier.

Apps programmieren in Xcode

Apple stellt für das Programmieren von iPhone Apps die kostenlose Entwicklungsumgebung Xcode zur Verfügung. Gerade Einsteigern bietet sie eine Reihe von Vorteilen. Du kannst vorgefertigte Templates Single-View-Apps, Spiele und Seiten-basierte Apps auswählen.

Die verschiedenen Templates in Xcode:

Xcode umfasst außerdem gesonderte Umgebungen für das Schreiben von Code-Sequenzen und die grafische Gestaltung der Nutzeroberfläche. Das Interface wird dabei im sogenannten „Storyboard“ gestaltet.

Sehr hilfreich ist außerdem der integrierte „Simulator“, mit dem du die Ausführung der App probeweise auf unterschiedlicher Hardware (z. B. unterschiedlichen iPhone-Baureihen) simulieren kannst.

Auf der Apple Developer-Seite findest du eine ausführliche Einführung in die verschiedenen Bereiche und Funktionen von Xcode.

Die iOS App in den App Store bringen

Apple macht es Entwicklern zugegebenermaßen nicht ganz einfach, im App Store Fuß zu fassen. Was für Entwickler ärgerlich ist, bietet Nutzern den Vorteil, dass Apps im App Store einen gewissen Standard erfüllen und vor allem frei von Schadsoftware sind.

Voraussetzung für den Zugang zum App Store ist eine Registrierung als Apple Developer. Dafür brauchst du eine Apple-ID, die Apple-Nutzer aber ohnehin haben. Hast du keine, musst du dir erst eine erstellen.

Die Anmeldung am „Apple Developer Program“ hat den Vorteil, dass du gebündelt Zugang zu Dokumentationen, Bibliotheken und Tools bekommst. Während das Anlegen eines Kontos kostenlos ist, wird für die volle Mitgliedschaft ein Beitrag erhoben: 99 USD pro Jahr für Privatpersonen (Stand November 2017). Auch die Mitgliedschaft ist Voraussetzung, um überhaupt eine App einreichen zu können.

Die Dokumentationen im Developer-Bereich:

Die eigentliche Veröffentlichung erfordert noch mal einigen Aufwand. Um eine App einreichen zu können, musst du beispielsweise ein iOS-Endgerät registrieren und Zertifikate für die jeweilige App anlegen. Danach folgt die Prüfung durch Apple-Mitarbeiter. Dieser Review-Prozess ist in der Regel nach zwei Tagen abgeschlossen, kann aber auch länger dauern.

Fazit: Die wichtigsten Infos für den Weg zur eigenen iOS App

  • iOS Apps werden entweder in Objective C oder in der neuen Programmiersprache Swift geschrieben.

  • Apple stellt in der Entwicklungsumgebung Xcode kostenlos diverse Tools zur Verfügung, darunter einen Code-Editor, einen grafischen Oberflächen-Editor und einen Simulator.

  • Die Veröffentlichung im App Store erfordert eine kostenpflichtige Mitgliedschaft im Apple Developer Program.

Finja

Finja liebt gut gemachte Anwendungen und kennt (so gut wie) jede App. Wenn Sie nicht das Smartphone ihrer Freundin einrichtet, soll sie gerüchteweise auch mal in der analogen Welt unterwegs sein.

Alle Artikel aufrufen
Themen dieses Artikels
iOS Smartphone Redaktion