Im Test: Google Pixel 5

Das neue Flaggschiff von Google geht an den Start: Wir haben im Test herausgefunden, was das Google Pixel 5 kann.

Das Google Pixel 5 im Test.

Vor wenigen Wochen hat Google das Mittelklasse-Smartphone Pixel 4a auf den Markt gebracht. Jetzt folgt der Nachfolger des letztjährigen Flaggschiffs: Anders als erwartet, spielt das Google Pixel 5 in Sachen Ausstattung und Preis jedoch nicht in der höchsten Smartphone-Liga. Ob sich der Kauf dennoch lohnt und was die Kamera des Google Pixel 5 draufhat, erfährst du in unserem Test.

Design und Display des Google Pixel 5

Das Google Pixel 5 fällt selbst für Google-Verhältnisse schlichter aus als erwartet. Das graue oder schwarze Aluminiumgehäuse, das aus recyceltem Material bestehen soll, sieht im Vergleich zu anderen Handys der Premium-Klasse fast etwas zu farblos aus. Dennoch überzeugt das Google Pixel 5 im Test mit einer tollen Haptik und guten Griffigkeit.

Ein echter Pluspunkt ist zudem das Gewicht: Mit 151 Gramm gehört das Pixel 5 definitiv zu den sehr leichten Handys. Zudem ist es nach IP68 staub- und wassergeschützt.

Das OLED-Display misst 6 Zoll und bietet dank schmaler Gehäuseränder und der kleinen Punch Hole in der linken oberen Ecke viel Bildschirmfläche. Auf der Rückseite sitzt, anders als beim Pixel 4, wieder ein Fingerabdrucksensor. Das Kameramodul ist hingegen nahezu identisch mit dem des Vorgängermodells. Es punktet mit seinem auffälligen, aber keinesfalls übertrieben wirkenden Design.

Übrigens: Im Unterschied zu den letztjährigen Flaggschiffen gibt es das Google Pixel 5 nur in einer Größe.

Das Google Pixel 5 als neuer Garant für eine High-End-Kamera?

Google ist eine Bank, was Smartphone-Kameras angeht. Und dafür muss der Hersteller nicht mal auf Dreifach-, Vierfach- oder sogar Fünffach-Kamera-Setups setzen. Im vergangenen Jahr hat Google erstmals eine duale Kamera auf der Rückseite des Pixel 4 verbaut. Auch beim Google Pixel 5 ist wieder eine Doppelknipse an Bord.

Die Hauptkamera fotografiert mit einer Auflösung von 12,2 MP, der Ultraweitwinkelsensor liefert noch einmal 16 MP. Vorne sitzt eine 8-MP-Frontkamera. Den Rest erledigen Features wie die Dual-Pixel-Technologie, HDR+ sowie die optische und digitale Bildstabilisierung. In unserem Test konnten die Aufnahmen des Google Pixel 5 überzeugen.

Bei Tag liefert die Kamera scharfe Aufnahmen mit einer starken Farbgebung. Bei Dunkelheit hilft der Nachtaufnahmemodus weiter, der viele Details aufs Bild bringt. Ein kleines Manko: Das Sichtfeld der Ultraweitwinkelkamera ist mit 107° vergleichsweise klein, hier bieten andere Smartphones mehr. In der Praxis fällt das jedoch kaum ins Gewicht.

Videos machst du in FHD mit bis zu 240 fps. Wer noch schärfere Aufnahmen in 4K möchte, muss sich mit maximal 60 fps begnügen. Der Bewegtbild-Qualität schadet das jedoch nicht. Videoaufnahmen machen insgesamt einen guten Eindruck. Ruckler und Wackler gehen eher auf das Konto der Hobbyfilmer.

5G und mehr: Das steckt drin

Das Google Pixel 5 ist im Bereich Hardware nicht ganz so stark bestückt wie die vergangenen Flaggschiffe. Statt des aktuellen High-End-Chipsatzes Snapdragon 865 von Qualcomm ist „nur“ der Snapdragon 765G Prozessor der gehobenen Mittelklasse verbaut.

Zusammen mit dem für ein Google-Handy großen Arbeitsspeicher von 8 GB RAM bietet der Prozessor jedoch eine wirklich überzeugende Leistung. Das Google Pixel 5 läuft im Test sehr flüssig, ohne erkennbare Aussetzer.

Ein Aushängeschild des neuen Google Pixel 5 ist auf jeden Fall die 5G-Technologie. Damit ermöglicht das Google Pixel 5 Highspeed-Geschwindigkeiten beim mobilen Surfen. Interessant ist außerdem der verbaute Titan M-Sicherheitschip, der deine Daten und Passwörter besser schützen und Bedrohungen erkennen soll.

Natürlich bringt das Google Pixel 5 auch das neue Betriebssystem Android 11 mit und ist somit wie jedes Jahr der Pionier in Sachen Mobile OS.

Toll ist, dass Google den Akku verbessert hat. In der Vergangenheit war die Akku-Kapazität der Pixel-Phones nämlich eher mau. Der Akku des Google Pixel 5 fasst hingegen starke 4.000 mAh. Zudem soll der sogenannte intelligente Akku den Energieverbrauch von vielgenutzten Apps automatisch senken. Dank des Extrem-Energiesparmodus hält der Akku laut Hersteller bis zu 48 Stunden durch.

Aufladen kannst du das Google Pixel 5 mithilfe des USB-C-Netzteils mit 18 W Leistung, das auch Schnellladen unterstützt. Zudem lässt sich das Google Pixel 5 kabellos aufladen. Auch Reverse Charging wird unterstützt.

Das kostet das Google Pixel 5

Im Vergleich zu den Vorjahresflaggschiffen ist das Google Pixel 5 ein Schnäppchen: Mit einem Einstiegspreis von 613 Euro liegt das Smartphone deutlich unter der 1.000-Euro-Marke. Es ist somit eine Alternative für alle, die ein Power-Phone zum günstigen Preis suchen.

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Fazit unseres Google-Pixel-5-Tests

  • Das Design des Pixel 5 kommt gewohnt schlicht daher, es dürfte aber womöglich genau deshalb den Nerv einiger Fans treffen.

  • Die Kamera liefert in gewohnter Google-Manier ausgezeichnete Fotos mit hoher Detailgenauigkeit und beeindruckender Schärfe. Die Kombination aus Hard- und Software macht das Pixel 5 zu einer guten Wahl für Hobbyfotografen.

  • Für Performance sorgen der Snapdragon 765G, 8 GB RAM und die 5G-Technologie: Zusammen sorgen sie für ein geschmeidiges und flüssiges Bedienerlebnis und schnelles Surfen.

  • Da Google beim Pixel 5 endlich den Akku aufgewertet hat, gibt es diesmal an dieser Stelle nichts zu meckern.

  • Für 613 Euro ist das Google Pixel 5 eine hervorragende Wahl für diejenigen, die ein 5G-Smartphone mit leistungsstarker Kamera und zuverlässiger Hardware

Foto: ©Google

Maro

Maro ist ein Phänomen, denn er liebt iOS und Android gleichermaßen. Beste Voraussetzungen, um neue Smartphones fair auf Herz und Nieren zu prüfen. Privat hat Maro eine dicke Katze und viel Humor.

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