Moto G6: Smartphone-Test

Mit dem Moto G6 bringt Motorola einmal mehr ein günstiges Smartphone auf den Markt, das mit tollen Features beeindruckt.

Mit dem Moto G6 bringt Motorola erneut ein Smartphone zum günstigen Preis auf den Markt, das absolute Top-Features an Bord hat.

Wer erinnert sich nicht gerne an das Moto G? Ein Smartphone, das den Geldbeutel schonte und viele Features mitbrachte, die man ansonsten nur von teuren Devices kannte.

Mit dem Moto G6 geht Motorola in die nächste Runde. Erneut möchte die Lenovo-Tochter ein Device für die breite Masse liefern und zeigen, dass gut auch gleichzeitig günstig ist.

Moto G6 ohne Notch

Allerdings ist der Markt mittlerweile umkämpft und im Vergleich zu 2013 hat sich insbesondere Huawei dieser Sparte angenommen. So gibt es einige Veränderungen und Motorola folgt dem Trend der großen Displays – allerdings ohne Notch. Das Moto G6 verfügt über einen 5,7 Zoll Full-HD-Plus Bildschirm in 18:9 mit schmalen Rändern an beiden Seiten.

Schön ist die Rückseite aus Glas. Das sieht sehr edel aus, fühlt sich allerdings rutschig an. Gut, dass dem Moto G6 ein Silikonüberzug beiliegt. Auffällig ist die Dual-Kamera, die ein Stück aus dem Gehäuse herausschaut. Ansonsten befindet sich der etwas klein geratene Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite.

Rein optisch ist das Moto G6 eine Augenweide und Motorola behält sich einen eigenen Charme. Das kennen wir nicht von allen Herstellern und alleine dieser Punkt ist positiv zu bewerten. Auch die insgesamt drei Mikrophone sind in dieser Preisklasse ein Alleinstellungsmerkmal, wobei dies gerade auf der Vorderseite ein wenig unschön aussieht.

Motorola setzt auf den Snapdragon 450

Als Prozessor fungiert beim Moto G6 der Snapdragon 450 – ein Achtkern-Prozessor, der zwar nicht mit dem Kirin 659 aus vergleichbaren Huawei-Smartphones mithalten kann. Auf der anderen Seite reicht die Performance locker aus und dank der guten GPU und den 3 GB RAM sind anspruchsvolle Games kein Problem für das G6.

Haben wir den Preis schon erwähnt? Schon jetzt kaum zu glauben, dass für das Moto G6 lediglich 249 Euro fällig werden. Der Speicher von 32 GB ist sogar per Karte erweiterbar und das ist bei neueren Smartphones nicht mehr selbstverständlich. Trotz des kleinen Preises verfügt das Moto G6 über NFC und einen USB Typ C – ob man das nun gut oder schlecht findet.

Wer Motorola kennt, der freut sich über nahezu reines Android und beim G6 ist Android 8.0 vorinstalliert – ein Update auf Android P dürfte garantiert sein. Der Akku kommt mit 3.000 mAh und was sich im ersten Moment dünn anhört, reicht locker für mindestens einen Tag. Dank Turbo-Power ist das Smartphone in unter 90 Minuten komplett aufgeladen.

Was kann die Kamera des Moto G6?

Bliebe noch die Kamera: Die Hauptlinse löst mit 12 Megapixel bei einer Blende von f/1.8 auf und wird von 5 Megapixel der zweiten Kamera unterstützt. Gerade bei gutem Licht kann das Moto G6 punkten. Bei schwachem Licht reicht es für ordentliche Bilder, auf einem großen Bildschirm ist ein Bildrauschen erkennbar.

Dennoch kann die Kamera durchaus überzeugen und bietet noch einen Bokeh-Effekt und viele weitere Spielereien, wie eine Objekterkennung. Dabei unterstützt die KI beispielsweise das Anlegen neuer Kontakte durch Scannen einer Visitenkarte. Die Frontkamera bietet 8 MP und ist auch als Gesichtserkennung nutzbar.

Alternativ bietet Motorola in dieser Reihe das etwas stärkere Moto G6 Plus uns das schwächere Moto G6 Play an. Wer nun auf der Suche nach einem günstigen Smartphone ist, auf einige Features aber nicht verzichten möchte, der sollte einen Blick auf diese Reihe werfen.

Maro

Maro ist ein Phänomen, denn er liebt iOS und Android gleichermaßen. Beste Voraussetzungen, um neue Smartphones fair auf Herz und Nieren zu prüfen. Privat hat Maro eine dicke Katze und viel Humor.

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