So schneidet das Nokia X20 im Test ab
Nokia meldet sich mit einem neuen Mittelklasse-Modell zurück. Wir haben uns das X20 genauer angesehen.
Nokia meldet sich mit einem neuen Mittelklasse-Modell zurück. Wir haben uns das X20 genauer angesehen.
Lange ist es her, da war Nokia unangefochtener Dominator unter den Handy-Herstellern. Doch nicht erst gestern haben Samsung, Apple und Co. der finnischen Marke den Rang abgelaufen. Umso gespannter waren wir, wie das brandneue Nokia X20 wohl im Test abschneidet.
Was die Optik angeht, macht das Nokia X20 einen guten ersten Eindruck. Mit seinem kreisrunden Kamerabuckel auf der Rückseite hat es sogar ein echtes Markenzeichen. Das Gehäuse besteht zum größten Teil aus Kunststoff und ist entweder in Dunkelblau oder in Kupferrot zu haben.
Bei der Displaytechnologie setzt Nokia im Gegensatz zur Konkurrenz weiterhin auf einen LCD- statt auf einen OLED-Screen. Die Folge: In puncto Kontraste und Farbtiefe treten diverse Schwächen zutage. Schade! Dafür liefert der 6,67 Zoll große Bildschirm eine passable Schärfe: Die Auflösung liegt bei 2400 x 1080 Pixeln, was zu einer Pixeldichte von 395 ppi führt.
Das Zeiss-Kamera-Setup auf der Rückseite setzt sich aus gleich vier Linsen zusammen. Neben einer 64-MP-Hauptkamera stehen dir eine 5-MP-Ultraweitwinkellinse, eine 2-MP-Makrokamera und ein 2-MP-Bokeh-Sensor zur Verfügung.
Bei günstigen Lichtbedingungen gelingen vor allem mit der Hauptkamera recht ordentliche Aufnahmen.
Die Frontkamera knipst mit anständigen 32 MP und liefert durchaus anständige Resultate. Einer ausgiebigen Selfie-Session mit deinen Freunden steht somit nichts im Wege. Videos lassen sich mit 1080p bei 60 fps aufnehmen. Professionelle Vlogger werden sich mit solch einem Wert eher schwertun, für den privaten Bereich sollte die Qualität aber ausreichen.
Angetrieben wird das Nokia X20 vom Snapdragon 480, einem Acht-Kern-Prozessor der Marke Qualcomm. Der Chipsatz taktet mit maximal 2 Ghz, was nicht gerade rekordverdächtig ist, dir aber in Kombination mit 8 GB RAM eine annehmbare Mittelklasse-Performance beschert. Darüber hinaus ist die CPU 5G-fähig, wodurch extrem schnelle Datenverbindungen im Bereich des Möglichen sind.
Der verbaute Akku besitzt eine Kapazität von 4470 mAh und sorgt für eine starke Ausdauer. Bei der Ladezeit ist dagegen noch Luft nach oben: Das mitgelieferte Netzteil lädt mit gerade mal 18 W. Da kann es schon mal ein paar Stündchen dauern, bis die Batterie wieder voll ist. Dafür gibt es einen kleinen Punktabzug für das Nokia X20 in unserem Test.
Darüber hinaus verfügt das Nokia X20 über einen Fingerabdrucksensor, Bluetooth 5.1 und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Zudem ist das Modell mit dem aktuellen Android 11 bespielt. Drei Jahre Sicherheitsupdates sind dir garantiert, wodurch du das Gerät relativ lange in Schuss halten kannst.
Der interne Speicher von 128 GB bietet dir jede Menge Platz für Bilder, Videos, Apps und Musik und kann sogar noch mithilfe einer externen Speicherkarte auf bis zu 512 GB erweitert werden. Den Steckplatz kannst du aber auch für eine zweite SIM-Karte nutzen.
Leider ist das Gerät nicht IP-zertifiziert und somit weder staub- noch wasserdicht. Wenn du dein Smartphone also regelmäßig im Badezimmer oder im Strandbad nutzt, solltest du möglichst vorsichtig sein.
Das 6,67 Zoll große LC-Display löst mit 2400 x 1080 Pixeln auf und liefert damit eine ordentliche Anzeigequalität. Kontraste und Farbtiefe sind dagegen ausbaufähig.
Die Quad-Kamera mit ihrem 64-MP-Hauptsensor sorgt vor allem bei günstigem Licht für ansprechende Fotos.
Mit dem Snapdragon 480 werkelt ein passabler und dazu noch 5G-fähiger Mittelklasse-Chip im Inneren des Geräts.
Die Akkukapazität liegt bei 4470 mAh, womit dir lange Laufzeiten sicher sind. Allerdings fallen die Ladezeiten recht lange aus.
Das Gerät hat kein IP-Zertifikat und ist damit nicht wasserdicht.
©Nokia