Handysicherheit geht jeden an

Ein paar einfache Maßnahmen reichen häufig, um die Handysicherheit herzustellen. Nur umsetzen musst du sie auch!

Symbolbild mit Smartphone, das mit einer Kette gesischert ist.
Inhalt

    Surfen, Online-Banking, Chatten, Fotografieren – ein Großteil des digitalen Lebens findet heute auf dem Smartphone statt. Was viele aber vernachlässigen, ist, ihr Smartphone vor unberechtigtem Zugriff und Datenklau ebenso gut zu schützen wie ihren Laptop oder PC.

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    3. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen Noch mehr Sicherheit verspricht bei Onlinekonten seit einiger Zeit die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie gilt als einwandfreier Identitätsnachweis eines Nutzers durch die Kombination zweier Authentifizierungskomponenten. Viele Onlinedienste wie beispielsweise Facebook, Whatsapp, Google oder Twitter bieten diese Sicherheitsmaßnahme an.

    4. Schnellen Wechsel in Display-Ruhezustand einstellen Eine weitere Möglichkeit, die Smartphone-Sicherheit zu erhöhen, ist die Einstellung eines kurzen Zeitraums bis zur Aktivierung des Ruhezustands. Wenn zudem die PIN- oder Fingerabdrucksperre aktiviert ist, wird das Smartphone beim Ausschalten des Displays sofort gesperrt

    5. Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm ausschalten Benachrichtigungen werden auf dem Sperrbildschirm häufig in vollem Umfang angezeigt und bleiben neugierigen Augen mitunter nicht verborgen. In den Einstellungen lässt sich das ändern. Bei Android-Smartphones z. B. lässt sich in der Benachrichtigungsverwaltung unter der Option „Alle Benachrichtigungen“ der Status in „Benachrichtigungen nicht anzeigen“ oder „Inhalt der Benachrichtigungen ausblenden“ ändern.

    6. Apps nur aus offiziellen Stores von vertrauenswürdigen Anbietern kaufen Damit keine Schadsoftware auf dem Smartphone landet, ist es wichtig, Apps und Games nur aus offiziellen Quellen wie Google Play Store, App Store, F-Droid oder Amazons App-Shop zu installieren. Außerdem sollte in den Einstellungen unter Sicherheit die Funktion „Installation aus unbekannter Herkunft“ deaktiviert sein. Aber auch in die offiziellen Stores können sich Betrüger einschleichen. Da heißt es, ein waches Auge zu behalten und genau hinzuschauen. Nicht selten befinden sich Kopien bekannter Apps mit Schadcode in den Stores.

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    7. Updates aktuell halten Für das Betriebssystem und die Apps auf deinem Smartphone sollte immer gelten: aktuell halten. Neue Versionen enthalten neben neuen Funktionen häufig Fehlerbehebungen und Sicherheits-Patches. Die automatische Update-Funktion sollte aber abgestellt sein. Bei einer manuellen Installation lässt sich besser verfolgen, ob beispielsweise die AGB aktualisiert und Zugriffsberechtigungen angepasst wurden.

    8. Zugriffsrechte von Apps kontrollierenMan kennt das ja: Der eine oder andere App-Anbieter möchte gerne umfassende Berechtigungen haben, braucht sie aber nicht unbedingt. In den App-Einstellungen kannst du auswählen, welche Berechtigungen eine App haben soll. Übertreiben solltest du es mit den Einschränkungen je nach App aber nicht. Eine Telefon-App sollte schon auf das Mikrofon und die Kontakte zugreifen können. Bei einer Taschenlampen-App sieht das schon anders aus.

    9. Auf öffentliche Hotspots verzichten Immer öfter werden kostenlose öffentliche Hotspots angeboten– beispielsweise in Cafés und oder Zügen. Was sich gut anhört, stellt sich schnell als Nachteil für die Smartphone-Sicherheit heraus. Denn auch Datendiebe oder Hacker können die Hotspots nutzen. Wirklich absichern kann sich nur, wer ganz auf die öffentlichen WLAN-Verbindungen verzichtet. Wer die Hotspots weiter nutzen möchte, sollte sensible Daten wie beim Onlinebanking nur über passwortgeschützte Netzwerke abzurufen.

    10. Bluetooth- und WLAN-Module ausschalten Wenn sie nicht benötigt werden, sollten Bluetooth- und WLAN-Verbindungen unterwegs deaktiviert sein. Ansonsten könnten Angreifer über Schnittstellen auf das Gerät zugreifen, um deine Daten zu klauen oder ihre einzuschleusen. Wenn du Bluetooth-Kopfhörer oder -Headsets nutzt, sollte die Verbindung für Dritte unsichtbar sein.

    11. Smartphone wieder aufspüren Eine weitere Möglichkeit, die Mobile Security zu erhöhen, ist das Orten deines verloren gegangenen oder gestohlenen Smartphones aus der Ferne mithilfe der Tools „Find my iPhone“ von Apple sowie „Mein Gerät finden“ von Google. Mit ihnen kannst du dein Smartphone gegebenenfalls sperren oder Daten löschen.

    12. Finger weg vom Rooten und Jailbreaken Durch das Rooten bei Android oder Jailbreaken bei iOS lassen sich die Nutzerrechte erweitern. Einige Nutzer tun dies, um ihre Geräte stärker zu individualisieren oder Anwendungen in erweitertem Funktionsumfang zu nutzen. Dadurch werden aber auch zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen ausgehebelt, wodurch eine größere Angriffsfläche für Unbefugte entsteht.

    Lisa

    Lisa hat schon früher ihren kleinen Brüdern die neuesten Gadgets erklärt. Sie weiß aber nicht nur technisch viel, sondern auch, wo es in Hamburg die beste Pizza gibt.

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