Internet of Things: Alles Wissenswerte

Das Internet of Things gilt als einer der wichtigsten Eckpfeiler in der digitalen Welt. Warum das so ist, erfährst du hier.

Eine Hand tippt auf ein Display.

Kaum eine Technologie hat in den vergangenen Jahrzehnten so stark an Bedeutung gewonnen wie das Internet of Things (kurz: IoT). In etlichen Bereichen des täglichen Lebens hat sich die Vernetzung digitaler Systeme bewährt und menschliches Eingreifen zum Teil überflüssig gemacht. Wir erklären dir, was es mit dem IoT auf sich hat und wieso es in der heutigen Zeit so wichtig ist.

Internet of Things: Eine Definition bringt Licht ins Dunkel

Beim Internet of Things handelt es sich um ein Netzwerk von Geräten oder Systemen, die über das Internet, Bluetooth oder eine andere Konnektivität miteinander verbunden sind und mithilfe von Softwares oder Sensoren Daten austauschen. Diese Daten werden im Anschluss automatisiert verarbeitet.

Die Ursprünge des Internet of Things reichen zurück bis in die 1980er Jahre. Damals wurde an der Carnegie Mellon University im US-amerikanischen Pittsburgh ein Getränkeautomat entwickelt, der in ein Netzwerk eingebunden wurde, um jederzeit den Getränkebestand feststellen zu können.

Wo kommt das Internet of Things zum Einsatz?

Selbst wenn dir der Begriff bis gerade eben noch völlig unbekannt war, können wir dir garantieren, dass du in deinem Alltag bereits mit einem IoT-System in Berührung gekommen bist oder sogar schon selbst ein entsprechendes Gerät verwendet hast. Achterbahnen, Ampelanlagen, Blutdruckmesser und Einparkhilfen sind im Hinblick auf das Internet of Things nur einige Beispiele.

Darüber hinaus gilt das Internet of Things auch bei Anwendungen im Smart-Home-Bereich als tragende Säule. Saug- und Mähroboter nutzen IoT-Systeme ebenso wie Überwachungskameras, Smart Watches und WLAN-gesteuerte Thermostate, die ihre Heizleistung automatisch anpassen, wenn beispielsweise ein Fenster zum Lüften geöffnet wird.

Ein besonders innovatives IoT-Produkt wird derzeit bei Hundebesitzern immer beliebter: das smarte Halsband. Mit dem GPS-Gerät lässt sich eine virtuelle Grenze um das eigene Grundstück bzw. um die eigene Wohnung ziehen und gleichzeitig eine Bluetooth-Vernetzung mit dem Smartphone des Hundebesitzers herstellen.

Sollte der Hund die gesetzte Markierung übertreten, erhält der Besitzer eine entsprechende Benachrichtigung auf seinem Handy. Das ist vor allem dann praktisch, wenn sich der Vierbeiner tagsüber allein zu Hause aufhält.

Darum profitiert die Industrie von IoT-Systemen

Auch in der Industrie kommt dem Internet of Things eine extrem hohe Bedeutung zu. Hier wird auch gerne der Begriff „Industrial Internet of Things“ (kurz IIoT) oder „Industrie 4.0“ verwendet. Letztere Bezeichnung ist eine Anspielung auf die vierte industrielle Revolution, die mit der IoT-Technologie forciert wird.

Wirtschaftszweige wie die Automobilbranche profitieren besonders stark von IoT-Systemen, denn durch die Vernetzung und Automatisierung von Fertigungsprozessen können Unternehmen Arbeitskräfte einsparen, die Produktion beschleunigen und so ihre Kosten massiv reduzieren. Eine zentrale Rolle kommt in diesem Zusammenhang der Künstlichen Intelligenz (KI) zu.

Gleichzeitig kann der Mensch natürlich jederzeit Einfluss auf die Datenströme nehmen und so das jeweilige IoT-System steuern.

Logistikbranche: Extrem effizient dank IoT

Ein weiterer Wirtschaftszweig, dem das Internet of Things einen ordentlichen Entwicklungsschub beschert hat, ist die Logistik- und Transportbranche. Mithilfe von GPS lassen sich zum Beispiel Fuhren ganz leicht tracken und je nach Bedarf koordinieren. Das kann die Effizienz in Bezug auf die Lieferketten um ein Vielfaches steigern.

Aber nicht nur das: Mit einem ausgeklügelten IoT-System aus speziellen Sensoren können auch Informationen über den Zustand eines Produkts festgestellt werden. Vor allem bei Lebensmitteln, Chemikalien oder medizinischen Lieferungen ist es sehr wichtig, dass die Qualität nicht durch äußere Umwelteinflüsse beeinträchtigt wird. Im Fall der Fälle kann dank IoT ganz leicht reagiert werden.

Übrigens: IoT-Tüfteleien sind nicht immer so anspruchsvoll, wie man meinen könnte. Warum also nicht selbst mal ein Projekt in Angriff nehmen? Mit Mikrocontrollern wie einem Raspberry Pi kannst auch du im Nu ein IoT-Vorhaben verwirklichen. Du könntest zum Beispiel deine eigene Wetterstation oder eine waschechte Überwachungsanlage mit Gesichtserkennung bauen.

Fazit: Das Internet of Things nimmt an Bedeutung immer weiter zu

Du siehst: Die Anwendungsgebiete, in denen sich das Internet of Things bereits etabliert hat, sind sehr vielfältig. Und Experten prognostizieren, dass die Technologie noch deutlich an Bedeutung zunehmen wird.

Während im Jahr 2017 schätzungsweise gut 20 Zetabytes an Daten verarbeitet wurden, werden es 2025 wohl schon 175 Zetabytes sein. Der Anteil der Unternehmen soll dabei bei knapp zwei Dritteln liegen.

Foto: ©Shutterstock/TippaPatt

Lisa

Lisa hat schon früher ihren kleinen Brüdern die neuesten Gadgets erklärt. Sie weiß aber nicht nur technisch viel, sondern auch, wo es in Hamburg die beste Pizza gibt.

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