Wie sieht Mobile Security aus?
„Für meine Daten interessiert sich doch eh keiner …“ Falsch! Mobile Security sollte jeder Handy-Besitzer ernstnehmen.
„Für meine Daten interessiert sich doch eh keiner …“ Falsch! Mobile Security sollte jeder Handy-Besitzer ernstnehmen.
Je mehr wir mit Smartphones machen, desto größer werden potenzielle Sicherheitsrisiken. So geraten auf dem Smartphone gespeicherte Daten beispielsweise mitunter durch mobiles Bezahlen und durch das Surfen in öffentlichen WLAN-Netzen in Gefahr. Mobile Security geht deswegen über den Schutz vor Gefahren wie Phishing und Viren hinaus, die vorrangig auf Laptops und PCs lauern.
Wenn ein WLAN-Netz oder ein Hotspot in Reichweite ist, heißt es: Einloggen und Datenvolumen schonen. Nach dieser Devise gehen viele Smartphone-Besitzer (verständlicherweise) vor. Allerdings lauern in öffentlichen Netzen potenziell große Sicherheitsrisiken. Daten können in ihnen besonders leicht abgefangen werden.
Als erstes solltest du sicherstellen, dass du nicht unfreiwillig Daten mit anderen Nutzern teilst. Prüfe dafür, ob bzw. welche Verzeichnisse auf deinem Smartphone freigegeben sind und deaktiviere gegebenenfalls unerwünschte Freigaben.
Ein anderes Risiko besteht in der oft unverschlüsselten Datenübertragung in öffentlichen Netzen, bei denen du keine Kontrolle darüber hast, welche anderen Nutzer eingeloggt sind. Wer will, der kann sich mit vergleichsweise einfachen Mitteln zwischen Smartphone und Hotspot schalten oder einen Hotspot simulieren und Daten abfangen.
Besonders wenn du häufiger über Hotspots surfst, solltest du folgende Sicherheitshinweise beachten:
Verschlüssele über VPN (Virtual Private Networks) deinen Datenverkehr.
Prüfe freigegebene Verzeichnisse.
Deaktiviere die automatische Anmeldung in bekannten WLAN-Netzen.
Smartphone-Diebstahl ist aus Nutzersicht ein Super-GAU. Nicht nur, weil das Smartphone ersetzt werden muss, sondern insbesondere auch, weil Diebe Zugang zu Passwörtern, E-Mail-Konten, Online-Banking-Accounts und vielem mehr bekommen können. Spätestens wenn das Handy weg ist, ist man für die Display-Sperre dankbar.
Allein auf die Sperrfunktion sollte man sich allerdings nicht verlassen. Je nach Apps und Mobile-Zugängen solltest du möglichst schnell gefährdete Konten sperren bzw. neue Passwörter anlegen.
Entscheidend für die Mobile Security sind außerdem die Ortungs- und Fernlöschen-Funktionen für Android und iOS.
Bei Apple kannst du das über deinen iCloud-Account erledigen.
Auf einem Android-Gerät geht das entweder über den Android-Gerätemanager im Google-Konto oder einen Hersteller-Dienst.
Das Kaspersky-Internet-Security-Paket für Android bietet neben der Handy-Ortung und dem Fernlöschen der Daten auch eine Alarmfunktion (auch bei ausgeschaltetem Ton) und eine Fahndungsfoto-Funktion, die Fotos von der Person schießt, die dein Handy benutzt.
Malware, Viren und Phishing-Versuche gibt es auch auf Smartphones. Deswegen ist ein Antiviren-Paket für Android-Geräte häufig sehr sinnvoll. Eine weitere Herausforderung für die Mobile Security stellen die Hintergrundaktivitäten von Apps dar.
Zum einen solltest du bei und nach der Installation darauf achten, welche (Hintergrund-)Aktivitäten von einer App ausgehen. Eine aktive Überwachung von ein- und ausgehenden Daten durch eine App bedeutet darüber hinaus zusätzlichen Schutz.
Smartphones stellen die (Daten-)Sicherheit vor eine große Herausforderung.
Von öffentlichen WLAN-Netzen und Hotspots geht ein besonderes Sicherheitsrisiko aus.
Eine VPN-Verschlüsselung verringert das Risiko von Datendiebstahl nachhaltig.
Ortungs- und Löschfunktionen können bei Smartphone-Diebstahl wichtige Sofortmaßnahmen sein.
Foto: ©Shutterstock/Thaspol Sangsee