Alles über USB-Anschlüsse
USB Typ A, Typ B, und dann ist da auch noch Micro-USB. Wir erklären, was die einzelnen Stecker und Anschlüsse bedeuten.
USB Typ A, Typ B, und dann ist da auch noch Micro-USB. Wir erklären, was die einzelnen Stecker und Anschlüsse bedeuten.
Die USB-Schnittstelle wurde im Jahr 1996 eingeführt, um endlich Ordnung in das Schnittstellenchaos an elektronischen Geräten zu bringen. Der „Universal Serial Bus“, so der vollständige Name, sollte für Einheitlichkeit sorgen. Dumm nur, dass dem ersten USB-Anschluss weitere Versionen folgten – und die USB-Familie mittlerweile selbst ziemlich unübersichtlich ist.
USB 1.0 war die erste Version der Schnittstelle. Ihr folgten weitere Varianten, die sich hauptsächlich durch eine jeweils schnellere Datenrate voneinander unterscheiden. Gängig sind heutzutage USB 2.0 und der schnellere Standard USB 3.0, der 2008 eingeführt wurde. 2019 wurde die neue Schnittstelle USB4 spezifiziert, die eine noch schnellere Datenübertragungsrate haben soll.
Die Version der Schnittstelle lässt nur bedingt auf die Steckerform schließen. So gibt es zum Beispiel USB-Typ-A-Anschlüsse (die bekannteste Buchse), die mit USB 2.0 oder USB 3.0 funktionieren. Doch welche USB-Anschlüsse gibt es noch? Zu den größeren Varianten gehören:
USB Typ A: Der Bekannte
Wenn du an einen USB-Stecker denkst, kommt dir vermutlich dieser in den Sinn. Die klassische Form wird zum Beispiel bei USB-Sticks verwendet oder um deinen Computer mit verschiedenen Geräten, etwa einer Maus, zu verbinden. Sie ist breit und flach.
Falls du schon mal versucht hast, einen Stecker dieses Typs in die USB-Buchse zu stecken, kennst du das Problem vielleicht: Welche Seite gehört nach oben? Wie beim Toast, der immer auf die Marmeladenseite fällt, steckt man den Stecker nur zu gerne immer zuerst falsch herum in die Buchse.
USB Typ B: Der Unbekannte
Diesen Anschluss bringt man oft gar nicht mit USB in Verbindung. Der Stecker ist mehr oder weniger quadratisch geformt. Dieser USB-Anschluss kommt zum Beispiel an Druckern zum Einsatz. Normalerweise verbindest du eine solche Buchse mit einem Kabel, das auf der einen Seite einen Typ-B- und auf der anderen einen Typ-A-Stecker hat.
USB Typ C: Der Neue
Der USB Typ C ist der neueste im Bunde. Er ist relativ flach und nicht ganz so breit wie der USB-Typ-A-Stecker. Er soll das Problem mit der Einsteckorientierung überflüssig machen. Da er symmetrisch ist, spielt es keine Rolle, welche Seite oben ist. Er passt immer. Aufgrund seiner schmalen Form kommt er auch bei Smartphones zum Einsatz.
USB-Stecker Typ A bis C sind vergleichsweise groß. Bei einem Laptop oder Computer ist das kein Problem – für ein Smartphone, das möglichst schlank und leicht sein soll, hingegen schon. Deshalb gibt es zwei weitere Steckerformen, die vor allem für kleinere Devices verwendet werden.
Mini-USB
Dieser USB-Stecker ist trapezförmig geformt, eine Längsseite ist etwas kürzer als die andere. Er kommt zum Beispiel bei Digitalkameras und älteren Handys zum Einsatz. In neueren Geräten wird er normalerweise nicht mehr verwendet.
Micro-USB
Diese Steckerform hat den Mini-USB mittlerweile fast ersetzt. Sie wird zum Beispiel bei Ladegeräten für Smartphones verwendet und ist besonders klein und schmal. Du kannst dein Handy damit gleichzeitig laden und Daten übertragen, was der Mini-USB nicht kann.
Man unterscheidet Micro-USB-Stecker Typ A und Typ B. Den Unterschied siehst du an der Form. Während der Micro-A-Stecker rechteckig geformt ist, sieht der Micro-B-Stecker trapezförmig aus, also mit einer kürzeren und einer längeren Längsseite.
USB 2.0 und USB 3.0 beziehen sich auf die Schnittstelle an sich und stehen für unterschiedlich schnelle Datenraten.
Daneben gibt es unterschiedliche Steckerarten, die einen entsprechenden USB-Anschluss benötigen. Am bekanntesten ist der USB-Typ-A-Stecker, der zum Beispiel bei Computern zum Einsatz kommt.
Der kleine, flache Micro-USB-Stecker wird bei vielen Smartphones verwendet.
Foto: ©Shutterstock/Anton Starikov