Unterschied 4G und 5G beim mobilen Surfen
Welchen technischen Unterschied 4G zu 5G hat und was das für Deine Handynutzung bedeutet, findest Du hier heraus.
Welchen technischen Unterschied 4G zu 5G hat und was das für Deine Handynutzung bedeutet, findest Du hier heraus.

Beim Blick auf das eigene Smartphone ist Dir sicherlich schon das Kürzel 4G oder 5G in der oberen, rechten Bildschirmecke aufgefallen. Es bezeichnet den Netzstandard, den Du mit Deinem Smartphone nutzt. Welche Unterschiede 4G und 5G haben, schaut sich das Team von freenet in diesem Artikel genauer an. Außerdem findest Du im Vergleich 4G vs. 5G Informationen dazu, ob sich ein Umstieg auf das neuere 5G lohnt.
Wenn Du über einen Wechsel von 4G zu 5G nachdenkst und Dich fragst, was die Unterschiede bei 4G vs. 5G sind, ist das eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Der wichtigste Unterschied zwischen 4G und 5G ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung mit einem deutlichen Vorteil im 5G-Netz.
Im Vergleich 4G vs. 5G fällt zudem auf, dass 5G eine viel geringere Latenzzeit hat.
Ob 4G oder 5G für Dich das sinnvollere Netz ist, hängt von Deiner Smartphonenutzung ab.
Alle neueren Smartphones sind 5G-fähig und auch Mobilfunktarife enthalten inzwischen meistens das 5G-Netz.
In der Tabelle findest Du alle relevanten Kennzahlen für den Vergleich 4G vs. 5G.
| Merkmal | 4G | 5G |
|---|---|---|
| Technologie | LTE / LTE-Advanced | 5G NR, SA, NSA |
| Einführung | 2010 | 2019 |
| Latenz | 60 bis 98 ms | unter 1 ms |
| Geschwindigkeit max. | 1 GBit/s | 20 GBit/s |
| Besonderheiten | VoIP, Streaming in HD | IoT, Beamforming, Network Slicing |
Um den Unterschied von 4G und 5G zu verstehen, hilft ein kleiner Blick auf die Entwicklung der Technologie. Ab den 50er Jahren gab es die analogen Netze A, B und C, die als 1G bezeichnet werden können. G steht übrigens als Abkürzung für „Generation“. Mit den 90er Jahren setzte sich das 2G-Netz, auch GSM genannt, durch. Nach der Jahrtausendwende wurde 3G, auch als UMTS bezeichnet, zum neuen Standard. Die Technologie 4G ist seit 2010 in Deutschland verfügbar und wird umgangssprachlich auch LTE genannt. Sie war ein Meilenstein für mobiles Surfen. Neun Jahre später folgte der Start des 5G-Netzes, dem aktuell besten Netz für mobile Endgeräte.
Der wichtigste Unterschied zwischen 4G und 5G ist für Verbraucher die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden. Im Netz 4G liegt die Maximalgeschwindigkeit bei 1 GBit/s. Im direkten Vergleich 4G vs. 5G schneidet das neue 5G-Netz mit maximal 20 GBit/s deutlich besser ab. Außerdem ist die geringere Latenzzeit von bestenfalls nur einer Millisekunde im 5G-Netz ein Vorteil für Verbraucher. Sie führt beispielsweise dazu, dass Videocalls in Echtzeit möglich sind und es keine lästige Verzögerung mehr gibt.
Das sind die wichtigsten Neuerungen bei 5G:
bessere Bandbreite: mehr Tempo beim mobilen Surfen
niedrigere Latenzzeit: keine Verzögerung bei Videocalls und ähnlichem
Beamforming: gezielte Lenkung der Mobilfunkwellen für ein stärkeres Signal
Network Slicing: Bereitstellung nutzerorientierter Datenraten
Small Cells: kleine Funkanlagen an hochfrequentierten Orten für bessere Netzabdeckung
Der Vergleich 4G oder 4G+ vs. 5G zeigt, dass die Unterschiede beider Netze in erster Linie bei anspruchsvollen Anwendungen für Verbraucher spürbar sind. Das Streamen von Videos, normale Games oder einfache KI-Anwendungen sind auch im 4G-Netz ohne spürbare Nachteile möglich. Allerdings stößt 4G teilweise an Grenzen. Nutzen viele Menschen auf engem Raum das Netz, beispielsweise bei einem großen Konzert, einem Stadtfest oder Fußballspiel, ist 5G deutlich besser. Die viel höhere Geschwindigkeit der Datenübertragung im 5G-Netz merkst Du außerdem, wenn Du komplexe KI-Funktionen mit Deinem iPhone Air nutzt oder datenintensive Games auf einem Spitzenmodell wie dem Samsung Galaxy S25 Ultra spielst.
Falls Du noch ein Handy mit 4G nutzt und Dich im Alltag lange Ladezeiten beim Gaming oder anderen Anwendungen stören, ist ein Wechsel zu einem 5G-fähigen Handy sinnvoll. Das gilt auch, wenn Du häufig Großveranstaltungen besuchst und dort Probleme mit dem Netz hast. Trifft das nicht auf Dich zu, hat der Wechsel keine Eile, da die Unterschiede zwischen 4G und 5G im normalen Alltag eigentlich nicht auffallen. Kaufst Du Dir irgendwann ein neues Smartphone, ist das ohnehin 5G-fähig und Du musst gegebenenfalls nur noch eine Anpassung Deines Mobilfunktarifs vornehmen, um im schnelleren Netz surfen zu können.
Noch ist der Ausbau des 5G-Netzes in Deutschland nicht vollständig abgeschlossen, und doch wird bereits an der nächsten Technologie geforscht. 6G wird der zukünftige Mobilfunkstandard heißen und soll neben einer besseren Energieeffizienz auch geringere Latenzzeiten und vor allem eine schnellere Datenübertragung von mehreren hundert GBit/s bringen. Möglich wäre damit zum Beispiel die Projizierung von Menschen als Echtzeit-Hologramm. Allerdings ist 6G aktuell noch Zukunftsmusik. Mit einem Start ist frühestens im Jahr 2030 zu rechnen.
Die Geschwindigkeit bei der Übertragung von Daten ist der größte und wichtigste Unterschied zwischen 4G und 5G. Das neuere 5G-Netz erreicht deutlich höhere Übertragungsraten und weist noch dazu eine geringere Latenzzeit auf. Außerdem ist es stabiler, wenn große Menschenmengen gleichzeitig auf das Mobilfunknetz zugreifen. Ob 4G oder 5G für Dich sinnvoll ist, merkst Du bei komplexen Anwendungen. Stören Dich Ladezeiten beim Streamen, Gaming oder KI-Funktionen, kann der Wechsel zu 5G sinnvoll sein.
Ob 4G oder 5G für Dich die bessere Technologie ist, hängt von Deinem Nutzerverhalten ab. Der wichtigste 4G-5G-Unterschied zeigt sich in großen Menschenansammlungen. Sie bringen das 4G-Netz an seine Grenzen, während 5G meistens deutlich besser funktioniert. Da neuere Smartphones grundsätzlich 5G unterstützen, erfolgt der Umstieg beim nächsten Handykauf automatisch.
Netzbetreiber haben bisher keine Pläne, 4G in naher Zukunft abzuschalten. Bevor nicht flächendeckend ein neueres 6G-Netz verfügbar ist, ist mit einer Abschaltung der älteren Technologie 4G keinesfalls zu rechnen.
Zu den wichtigsten Nachteilen von 4G vs. 5G gehören die geringere Bandbreite und Kapazität, die schlechtere Energieeffizienz und eine höhere Latenzzeit. Während 5G vor allem Vorteile bietet, gibt es in einigen Regionen noch eine schlechtere Netzabdeckung. Außerdem können die Kosten für 5G höher ausfallen.
Ältere Handys, die 5G nicht unterstützen, nutzen 4G für den mobilen Datenverkehr. Das ist grundsätzlich kein Problem, da auch mit dem 4G-Standard alle klassischen Anwendungsmöglichkeiten eines Smartphones ausführbar sind. Derzeit gibt es noch keine Pläne, das 4G-Netz abzuschalten.
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